In Gedenken an die Menschlichkeit

Über 130 Todesopfer in Frankreich, Bombendrohung am Flughafen Schipohl und Evakuierung am Flughafen Gatwick. Das letzte Wochenende, wird den Menschen besonders in Europa, noch eine ganze Weile in den Köpfen bleiben. Vor allem die Angst vor neuen Anschlägen ist bei vielen groß.

Doch was bewegt die Attentäter zu solch schrecklichen Taten? Falsche Religionen und Ideologien aus Sicht derer, die willens sind, sich selbst und unschuldigen Menschen das Leben zu nehmen, nur weil sie nicht nach ihren Vorstellungen leben? Egal welchen Gott wir anbeten oder auch nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass er möchte, dass die Menschen, die er in Liebe und Güte geschaffen hat, sich in seinem Namen töten.

Ein Bekennerschreiben gibt es bisher nicht, doch die meisten Menschen sind sich wohl einig bei der Klärung diese Frage. IS war es. Natürlich ist dieser Gedanke der Erste, angesichts der aktuellen Lage und ihren Plänen, die Menschheit von den „Ungläubigen“ zu säubern.

Aber dies soll kein Artikel über Glaubensfanatiker oder sogenannte Gotteskrieger werden. Vielmehr soll es um die vielen Opfer gehen, die täglich durch die Hand eines dieser Menschen sterben. Doch von menschlich bzw. Menschlichkeit kann man hier schon lange nicht mehr sprechen. Die Menschheit steht mit ihren vielen Kriegen und Konflikten an einem Scheideweg. Die Frage ist doch. Wie menschlich sind wir noch zueinander, wenn die anscheinend kleinsten Auseinandersetzungen reichen, um sich gegenseitig zu töten?

Doch bei Geschehnissen wie die des vergangenen Wochenendes, rücken die Menschen wieder zusammen. Sie stehen zueinander -und füreinander ein. Sie sind füreinander da und spenden sich Trost. Doch über den Schock, das Entsetzen, die Wut und Trauer über die Geschehnisse in Frankreich hinaus, dürfen wir nicht die Opfer vergessen, die tagtäglich zu beklagen sind.

Unsere Gebete sind bei den Menschen, die am 13.11.15 in Paris den unbeschreiblichen Taten fanatischer Menschen zum Opfer gefallen sind. Aber wir wollen auch den Opfern gedenken, die jeden Tag sterben, über die nur niemand berichtet. Wir dürfen auch sie nicht vergessen.

Eure Stine Meiers